Die Zwanziger - verklärt auch die Goldenen Zwanziger genannt - irgendwann vielleicht 1922, wurde der WITWENBALL gegründet.
Orientiert wurde sich beim neu Einrichten an architektonisch bedeutende Städte dieser Zeit. Berlin, Paris, Mailand. Bestimmt andere Materialien, aber mindestens genauso viel Glam. Jedoch ist klar: Es ist nicht immer alles Gold was glänzt, die Schönheit kommt von innen. Niemand will hier blenden. Nur schmeicheln.
Damals in den Swinging Twenties, als Elfriede ihren Ballsaal eröffnete und ihn schlicht „Elfriedes Witwenball“ titulierte, gab es Biere von Hamburger Brauereien, deren Namen längst vergessen sind. Weine hatten süß zu sein und Champagner wurde in dickwandige, breite Kelche gegossen, bei denen sich die Kohlensäure rasend schnell in Luft auflöste. Hier strahlte über allen dennoch die Geselligkeit, Livemusik (sechs Mal die Woche, bis in die Nacht) und der Schwips.
Durch alle Höhen und Tiefen des vereinheitlichten Geschmackes und simplen Genusses ging es danach durch die Jahrzehnte. Angekommen im Heute sehnen man sich aber immer noch nach Geselligkeit, Musik und dem Rausch und der Glückseligkeit.