Das Quasimodo gehört seit 1975 zu den ältesten Clubs der Berliner Kulturlandschaft und zu den renommiertesten Livemusik-Clubs in Europa. Angesiedelt ist es im gleichen Gebäude wie die Vagantenbühne und der Delphi-Filmpalast, der samt Kellertanzlokal - dem heutigen Quasimodo - 1927/28 erbaut wurde und in den 30er und 40er Jahren ein stets überfülltes Tanz-Mekka der „Swing-Kids“ war. Nach dem Krieg erfolgte der Wiederaufbau des Gebäudes – das Delphi als Kino mit Großleinwand und der Delphi-Keller als Lokal mit Live-Musik.
Das verrauchte Kellerlokal entwickelte sich zum Treffpunkt aller Musiker und Musikliebenden und wurde zum Ort spontaner Jamsessions. 1975 wurde der Club in „Quasimodo“ umgetauft, legte den Schwerpunkt auf Jazz und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Live- und Jazz-Clubs der Stadt bis weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.
Seit über 40 Jahren suchen nicht nur die Größen des Jazz in der gemütlichen Atmosphäre den direkten Kontakt zum Publikum. Künstler wie Branford Marsalis, Maceo Parker und Helge Schneider spielten regelmäßig im Quasimodo, internationale Stars wie Prince, Chaka Khan und Nigel Kennedy hatten Auftritte und überraschten das Publikum mit sagenhaften Konzerten. Zahlreiche Künstler aus Jazz, Funk, Blues, Soul, Latin und Rock begannen hier ihre Karriere. Viele von ihnen kehren immer wieder gern auf die Bühne oder als Gast in den Club zurück. Das Quasimodo wurde so über Jahrzehnte eine musikalische Heimat für internationale Künstler und Musikliebende.