Lichtenstein ist eine der stattlichsten Burgen des nördlichen Frankens. Sie war Stammsitz der Herren von Lichtenstein und wurde 1232 erstmals genannt. Auf dem zerklüfteten Felsplateau sind heute noch zwei Burgenanlagen vorhanden: nördlich die Burgruine und südlich daran anschließend die bewohnte Burg Lichtenstein.
1309 wurde die gesamte Anlage nach einem Besitzstreit dem Hochstift Bamberg zugesprochen und an die von Lichtenstein als Lehen vergeben. Die Nordburg wurde 1525 im Bauerkrieg und 1553 im Marktgrafenkrieg zerstört und ist seitdem Ruine. 1909 erwarben die Freiherrn von Rotenhan die Burg, in deren Besitz sie sich auch heute noch befindet.
Fast alle Bauten der Burgruine wachsen aus mächtigen Felsen empor. Ein markanter Felsen trägt den Namen Teufels- oder auch Höllenstein. Es ist ein hufeisenförmiger Sandsteinfelsen von fünf bis sieben Meter. Er steht, durch Bäume und dichtes Unterholz verdeckt, im Wald direkt oberhalb der Straße, die sich vom Baunachtal über Dürrnhof nach Lichtenstein hinaufwindet. Wahrscheinlich handelt es sich beim Teufelsstein um die erste Burg der Herren von Lichtenstein aus der Zeit vor 1232.