Die Galerie am Hamburger Klosterwall zeigt junge Kunst aus Japan. Mikiko Sato aus Hokkaido leitete sie ab 2002 zunächst als Contemporary Art International und eröffnete sie 2008 unter ihrem heutigen Namen neu. Japanische Gegenwartskunst zeigt eine starke traditionelle Verwurzelung. Naturbezug, hohe Kunstfertigkeit und beharrliche Konzeptverfolgung zeichnen die vertretenen Künstler aus: So Ken’ichiro Taniguchis Hekomi-Projekt, bei dem der Künstler urbane Risse in gelbleuchtende Formobjekte überführt, oder Rikuo Ueda, der mit eigens gefertigten Apparaturen den Wind für sich zeichnen lässt. Aiko Tezuka dekonstruiert Textilien und setzt diese in filigraner Handarbeit zu neuen Stoffobjekten zusammen, während Motoi Yamamoto in tagelanger Arbeit kontemplativ an Salzschüttungen arbeitet.