Sisi Museum, Kaiserappartements und Silberkammer in der Wiener Hofburg
Die Wiener Hofburg bildete über mehrere Jahrhunderte das Zentrum des Habsburgerreiches. Neben ihrer Funktion als offizielle Residenz und Verwaltungszentrum war die Hofburg auch Winterresidenz der kaiserlichen Familie – den Sommer verbrachte der Hof ab der Mitte des 18. Jahrhunderts im Schloß Schönbrunn. Drei museale Attraktionen in der Hofburg unter der Administration der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB) gewähren historischauthentische Einblicke in höfische Traditionen und imperialen Lebensalltag: das seit 2004 installierte Sisi Museum, die großteils originalgetreu ausgestatteten Kaiserappartements und die Silberkammer, in der die umfangreiche Sammlung kaiserlicher Tischkultur präsentiert wird.
Über 600 Jahre lang war die Wiener Hofburg kaiserliche Residenz. Die ehemalige mittelalterliche Burganlage wurde ständig erweitert, um den Anforderungen der repräsentativen kaiserlichen Hofhaltung und des Zeremoniells mit Festsälen und Repräsentationsräumen zu entsprechen. Gleichzeitig musste die Hofburg auch die Wohnappartements für jedes einzelne Familienmitglied beherbergen und Räumlichkeiten für die zahlreichen Hofoffizien des kaiserlichen Haushaltes, unter anderem mit Küchen, Weinkeller und Vorratskammern, sowie für die Hofsilber- und Tafelkammer zur Verfügung stellen. In der insgesamt 18 Trakte mit 2.600 Räumen umfassenden Hofburg werden im Reichskanzleitrakt und der Amalienburg um den Inneren Burghof drei verschiedene Attraktionen geboten, die einen authentischen Einblick in die kaiserliche Lebensart gewähren.