Das Rheinparkgelände wurde erstmals 1914 im Zuge der Werkbundausstellung gestaltet. 1922 erweiterte Fritz Encke diesen ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Park um den Messehofgarten, einer geometrischen Schmuckanlage nördlich der Messegebäude. Eine zweite Ausweitung nahm Theodor Nußbaum 1928 vor, indem er in der Achse des halbrunden Staatenhauses den “Leuchtbrunnen" anlegte und ihn im Umkreis mit Rhododendren bepflanzen ließ. Der heutige Rheinpark wird im wesentlichen durch die Gestaltung der 50er Jahre geprägt, die 1957 anläßlich der Bundesgartenschau unter der technischen und künstlerischen Oberleitung von Kurt Schönbohm entstand. Damals wurden hier landschafts- und gartengestalterische Gesichtspunkte in gleicher Weise wie städtebauliche und architektonische Aspekte berücksichtigt. Die Anlage mit den farbigen Blumenrabatten sollte fließend in die natürliche Uferlandschaft mit Wiesen und Pappeln übergehen. Rhein- und Parkcafe sind gestalterisch in die Gartenlandschaft integriert. Der so als Einheit geplante grüne Freiraum ist in seine städtebauliche Umgebung eingepaßt, zur Straße und Eisenbahnlinie kulissenhaft mit dichter Bepflanzung und Verbauung abgeschirmt.