Feinkunst Krüger eröffnete 1998 und zeigte seitdem über 170 Ausstellungen. Die Galerie initiierte außerdem eine Anzahl von Ausstellungen und Projekten in weiteren Räumlichkeiten in ganz Deutschland.
Die Arbeit der Galerie lässt sich in 2 Bereiche aufteilen, praktisch ein Wirken an 2 Fronten.
Der erste Bereich bezieht sich auf die Zusammenarbeit mit den Künstlern.
Ganz gezielt werden dazu meist junge Hamburger Künstler ausgewählt, denen hier oft zum ersten Mal eine größere Plattform gegeben wird. Erstens liegt es räumlich nahe und zweitens, und das ist der wichtigere Punkt, ist es die Qualität. Die Galerie ist der festen Überzeugung, dass es in Hamburg sehr viele Talente gibt die sich auf dem Kunstmarkt durchsetzen werden. Diese Ansicht hat sich bereits oft bestätigt. Als kurzes Beispiel seien einige Hamburger Künstler (z.B. Stefan Vogel, Till Gerhard, Henning Kles, Volker Hüller u. a.) genannt, die in der Galerie ausgestellt haben und ihre Arbeiten später in zahlreichen Museen zeigten und bedeutende Sammlungen ihre Werke kauften.
Neben der Arbeit mit jungen deutschen Künstlern zeigt die Galerie auch spezielle Richtungen amerikanischer Kunst, die hier in Europa noch relativ unbekannt sind (oder mittlerweile waren) wie die Lowbrow und RockArt. Die Kooperation mit Künstlern der RockArt Szene gipfelte 2006 darin, dass mit dem Flatstock die weltgrößte Posterconvention erstmals nach Europa geholt wurde und seitdem jedes Jahr fester Bestandteil des Festivals ist. Im Jahre 2016 fand dann im Museum für Kunst und Gewerbe die erste Institutionsausstellung dieser Kunst statt, auf Initiative und mit Werken aus der Sammlung Feinkunst Krüger. Auch das hier weitgehend unbekannte Genre der Lowbrow- oder Popsurealism Art wurde im Laufe der Jahre durch die „Don’t Wake Daddy“ Ausstellungsreihe etabliert.
Der zweite Bereich der Galerientätigkeit bezieht sich auf den Umgang mit dem Publikum und dem Vorhaben auch Menschen für Kunst zu interessieren, die sonst nicht so oft mit ihr in Berührung kommen. Es wurde von Anfang an versucht eine entspannte und lockere Atmosphäre zu schaffen, welche die Schwellenangst für Kunst nimmt und die Galerie für alle Schichten öffnet. Heute ist das Publikum sehr gemischt und auf den Vernissagen begegnen sich sowohl Künstler, Kunstsammler und Kenner als auch „normale“ Menschen. Es kommt dabei immer wieder zu interessanten Diskussionen, und der dabei entstehende Austausch lässt keinen kulturellen Stillstand zu.