Die Frauenkirche ist bei aller Vielfalt der Angebote immer ein sakraler Ort. Als evangelisch-lutherische Kirche möchte sie in ökumenischer Offenheit einladen, mit dem christlichen Glauben in Kontakt zu kommen – sei es durch das Erleben des Kirchraumes, durch Gottesdienste und Andachten, durch Musik oder durch Vorträge und Lesungen.
Mahnen und Ermutigen
Angesichts ihrer weiterhin ablesbaren Verwundung durch den Krieg sendet die wieder aufgebaute Frauenkirche Dresden eine Mahnung aus, kündet aber zugleich von der Kraft des Neubeginns und des Friedens. Die Aspekte des Erinnerns, der Versöhnung und des Friedens bilden daher Hintergrund und Grundtenor des Alltags in der Frauenkirche. Als Teil der Nagelkreuzgemeinschaft sieht sich die Frauenkirche Dresden zur Pflege der besonderen Beziehung zur Kathedrale von Coventry und deren Versöhnungszentrum sowie zur Zusammenarbeit den anderen Nagelkreuzgemeinschaften im In- und Ausland verpflichtet.
Eine offene Kirche
Die Frauenkirche Dresden hat keine feste eigene Gemeinde, vielmehr bildet sich bei jedem Angebot eine Gemeinde auf Zeit. Das Programm ist darauf abgestimmt: Zwar gibt es thematisch gebundene Veranstaltungsblöcke wie Predigtreihen, Musikzyklen oder Vortragsreihen, trotzdem ist jede Veranstaltung einzeln wahrnehmbar. Wichtig ist aber, dass jedes Angebot stimmig mit der Gesamtkonzeption der Frauenkirche sein muss.
Das große Ganze im Blick
Bei der Gestaltung des Lebens in der Frauenkirche sollen unterschiedliche Angebote gemacht und zu einem integrativen Konzept verbunden werden. Zu berücksichtigen sind dabei stets das Anliegen und die Gegebenheiten des barocken Baus. Das heißt im Umkehrschluss, dass nicht alles, was gewünscht wird, tatsächlich umsetzbar ist. Die Stiftung Frauenkirche Dresden trägt Sorge dafür, dass der sakrale Charakter der Frauenkirche gewahrt bleibt.